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Kinder

Im Malatelier werden keine Aufgaben gestellt, das Kind entscheidet allein was es malen will und wird bei der Umsetzung unterstützt. Die gemalten Bilder werden nicht bewertet. Dadurch entsteht bei den Kindern ein eigener Freiraum der Kreativität. Sie lassen sich leiten von ihren Möglichkeiten.

Durch das Gestalten der Bilder lernen sie sich selber zu organisieren und im Bild Orientierung zu schaffen. Das fördert auch Körperwahrnehmung (es darf mit den Händen gearbeitet werden) und Selbstvertrauen. Das eigene Vorhaben in die Realität um zusetzen erfordert oft eine besondere Umsetzung.

So kann es sein, dass ein Bild nicht ausreicht um den Zug, den Riesen, das Schloss… aufzumalen. Die Kinder dürfen das Bild solange vergrößern, bis es wirklich fertig ist.

 

Manchmal können Kinder auch bestimmte Erlebnisse nicht gut in Worte fassen, sie dürfen sie malen und erfahren dann Verständnis und Anteilnahme. Das Malen dieser Bilder ist damit ein Ventil, es entlastet führt zur Selbstakzeptanz und Eigenständigkeit.

Konzentration und Ausdauer sind die therapeutischen Nebeneffekte des begleiteten Malens.

Sehr wichtig bei dieser Arbeit ist auch der Gruppenprozess, der eine unterstützende Wirkung hat, im gemeinsamen Tragen der jeweiligen Anliegen.

 

Indikation

Im Grunde ist das begleitete Malen sehr vielseitig anzuwenden. Eine konkrete Indikationseinschränkung zu beschreiben würde dieser offenen Arbeitsmethode nicht gerecht werden. Doch zeigt es sich für Kinder, die sehr aktiv sind beruhigend und konzentrationsfördernd wirkt. Stille und verschüchterte Kinder finden eine neue Ausdrucksmöglichkeit der Kommunikation. Traumatisierte Kinder, Trennungskinder, Kinder in Trauer können über die Bilderwelt ihr psychischen Belastungen mit ihrem eigenen Rhythmus verarbeiten lernen.

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